Psychopathen auf Glitzerstaub

hi leute

eines der interessantesten diskussionen um gw2 ist die übertragung von gw1 nach gw2

ich habe im net und ingame schon viele verschiedene meinungen gehört und wollte nun auch mal eure meinung dazu wissen

also ich denke, dass man fast gar nichts übertragen sollte
gw2 ist ein neues spiel, wo jeder mal von vorne anfangen soll und nicht bevorteilt wird, weil er gw1 schon seit dem anfang spielt

solche dinge wie titel, die einem eigentlich im spiel nichts bringen sollten meiner meinung nach übernommen werden können, was durch die halle der monumente in gw:en wahrscheinlich auch passiert

also schreibt rein was ihr dazu denkt und/oder versucht meine argumente zu wiederlegen

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"[...]das billigste WLAN, das man finden konnte, sodass die Verbindung unterbricht und der Rechner crasht, wenn der Nachbar im Bad das Licht anmacht."

Jaja, das weckt Erinnerungen^^

Die Hall of Monuments und die legendäre Charakterbindung von GW:EN zu GW2. Kaum einer weiß was genaues drüber, aber alle diskutieren das Thema. Auch ich. Mehr als einmal, aber da im Guru Forum. Auf englisch.

Natürlich besteht die Frage nach der Übertragung. Aber das Thema ist komplex. Einigkeit herrscht bei den meisten seriösen Spielern darüber, dass man nicht einfach Gegenstände oder ähnliches übertragen können sollte, um den langjährigen Spielern keinen zu großen Startvorteil zu geben.

Oft wurde das Argument vorgebracht, dass durch die Anhebung der Levelgrenze und ähnliche Mechanismen, eine einfach "per se" aus GW1 übernommene Ausrüstung in GW2 ohnehin wertlos wäre, aber das - also eine einfache 1:1 Übernahme der Gegenstände wäre ohnehin die schlechtestmögliche Lösung.

Ich sehe nun im Wesentlichen zwei Punkte, die es zu betrachten gilt:
1. Wenn man die Übertragung sehr stark einschränkt - beispielsweise auf Titel - werden viele Spieler benachteiligt - namentlich alle, die sich als Zielsetzung keine oder wenige oder nicht-alle Titel vorgenommen hatten, während sie GW1 spielten. Es gibt so viele Dinge, die man tun kann, und viele davon geben keinen Titel - oder erst nachdem man sie bis ins Extrem exzerziert hat (siehe: Skill Hunter Title).
2. Die Frage nach der Systematik von GW2 stellt sich. Und auch die Frage nach dem Timing. Wann sollen diese Gegenstände den Charakteren zugänglich gemacht werden? Direkt am Start? Oder erst später im Spiel? Was für andere Möglichkeiten, an stufengemäße oder endspieltaugliche Waffen wird es geben? Sammler, wie in GW1? Das sind Punkte, die nicht vernachlässigt werden sollten. Wenn man die übertragenen Waffen erst zu einem Zeitpunkt zugänglich macht, zu dem - oder kurz nach dem - man ohnehin an entsprechende Waffen kommen kann, dann dürften diese Ausrüstungsgegenstände wohl auch "maximale" (oder was immer in GW2 diesen Stellenwert einnehmen wird) Werte haben. Da es aber leider weder Angaben zu Levelgrenzen (nur einen Haufen von angenommenen Zahlen) noch zur genauen Zusammenstellung des Waffensystems gibt, gehen viele dieser Fragen ins Leere - dabei wäre ihre Beantwortung wichtig, um auf die zugrundeliegende Frage antworten zu können.

Ich persönlich - und damit möchte ich diesen Beitrag dann auch beschließen - hätte lieber eine Übertragung von allem - Titel, Minipets, erledigte Missionen, Questen, Skills, Elite Skills, Ausrüstung etc. pp. - als eine, in der nur dieser Titel oder jener Questabschluss zählt. Natürlich nicht 1:1! GW2 wird ein neues Spiel sein, eine Umsetzung müsste stattfinden, aber ich hätte gerne, dass ALLES darauf zählt.
Und ich hätte auch nichts dagegen, einen Gegenstand (nach heutigen Spieltermini wohl am ehesten "grün") zu erhalten, der den Namen meines Charakters trägt und der Endgame-tauglich ist. Dafür würde ich auch einen entsprechenden Quest machen und darauf warten, bis ich 90% des Weges schon geschafft habe, um auf "normalem" Wege an ein vergleichbares Ausrüstungsstück zu kommen - oder sogar 100%.
Das wäre mir lieber, als wegen "falscher" Spielzielsetzungen am Ende nicht viel von der Halle der Monumente zu haben - oder am Spielbeginn einen Gegenstand in die Hand gedrückt zu bekommen, der zwar an die "Helden von einst" erinnern soll, aber leider nur als Starter-Item taugt.

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"Jetzo holten sie den Ziegenhirten Melantheus; und sie schnitten ihm Nas' und Ohren mit grausamen Erze ab, entrissen und warfen die blutige Scham vor die Hunde, hauten dann Hände und Füße vom Rumpf..."
- Zitat aus Homers "Odyssee", einem unumstrittenen, europäischen Kulturgut...

zu deinem ersten punkt:

wieso werden diese spieler benachteiligt??? titel bringen einem im spiel nicht vorran und dienen nur zur schau

solche die in gw1 viel geschafft haben und eine menge titel erreicht haben sollten dies auch im 2. teil zeigen dürfen, damit man sieht, wie lange er schon dabei war

und die, die keine titel haben können getrost weiterspielen, weil sie auch weder vor- noch nachteile haben

wahrscheinlich wird gw2 so viele unterschiede zu gw1 haben, dass man keine waffen, skills... mehr übertragen kann.
wer weiß wie sich z.b. die waffen zusammensetzten oder was es für ein neues kampfsystem gibt...

es weiß zwar noch keiner genau, was in gw2 alles kommen wird, aber trotzdem halte ich bis jetzt viele übertragungen für nicht machbar

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Jaja, das weckt Erinnerungen^^

Siehe Weisheitssucher (+4% auf Gegenstände werden nicht zerstört beim verwerten),
Schatzsucher (+4% wie Weisheitssucher, +3% auf Dietrich bricht nicht),
Glücksbringer (+2% auf Dietrich bricht nicht),
Sonnenspeer und Lichtbringer Titel (direkter Skillbezug).
In GW:EN sollen mehr Klassen-unspezifische Skills kommen, die wahrscheinlich auch von Titeln abhängen, von GW2 ist natürlich diesbezüglich nichts bekannt.

Und im Zweifelsfalle, aye, gehts um "bragging rights". (Siehe dazu weiter unten)



Und da liegt der Fehler. "Eine Menge Titel" ist nicht "alles", was man erreichen kann. Viele Spieler, die lange dabei sind, hatten schon lange bevor es überhaupt Titel gab andere Zielsetzungen, und haben an vielen Titeln nicht sonderlich motiviert gearbeitet, weil ihre bisherigen Leistungen in diesem Bereich (siehe: Schatzsucher, Weisheitssucher) nicht gewürdigt wurden. Scheiss drauf, ob du 4000 High-End Truhen geöffnet und 8000 Goldene Items identifiziert hattest, als die Titel eingeführt wurde, hattest du in beiden Tracks erstmal 0.
Und warum sollte ich, nachdem ich bereits ein gutes Jahr am Spielen war, ohne dass es Titel gab, plötzlich sagen: "Ich werf jetzt alles übern Haufen, weil ich jetzt TITEL kriegen will!"?
Titel sagen NICHTS aus. Sie sagen aus, dass jemand an einem TITEL gearbeitet hat. Ob er sich durch Missionen hat rushen lassen, sagt es nichts aus, ob der Glücksbringer- oder Pechvogeltitel im AFK erworben wurde, sagt es nicht aus, ob er sich von seinen 7 Kumpels hat zum Überlebenden Powerleveln lassen, sagt es nichts aus...
Titel... nun... lies einmal in den Community Foren, wie viele maximierte Titel man "ohne Mühe" kriegen kann. (Siehe oben, "bragging rights":)Es gibt nur einige von uns, die das Spielen "ohne" Titel gewohnt sind, und die in GW2 trotzdem nicht von irgendwelchen selbsternannten "Titel-Jägern" oben herab betrachtet werden wollen, nur weil sie GW1 angeblich "nicht gespielt" oder darin "nichts geleistet" oder, besser noch, "nichts gekonnt" haben - denn gerade Titelfetischisten sind es häufig, die Spieler dann an solchen Sachen messen wollen.
Titel sind, gerade weil sie sich so einfach und folgenlos übertragen ließen, das LETZTE, was sich für eine Übertragung eignen würde.

Zwei Extrembeispiele:
Ein Spieler spielt 8000 Stunden GW1. Er ist seit den Betas dabei. Er hat 10 Charaktere, jeder Charakter hat alle Skills seiner Primär und hauptsächlichen Sekundärklasse, +60% aller anderen Klassen. Er hat den Riss und die Unterwelt mindestens vier dutzend mal gecleart und verfügt über zwei Rissrüstungen. Er hat weiterhin SÄMTLICHE Questen in ALLEN Kampagnen - inklusive Meister-Schwierigkeit - gespielt. Außerdem hat er die Tiefe, Urgoz und die DoA schon drei Mal komplett in einem Zug geschafft.
Nun sagt ihm die Hall of Monuments: Schön für dich, übertragen lässt sich davon nichts. In GW2 ist er jemand, der NICHTS in GW1 erreicht, es nie gespielt hatte.
Ein anderer Spieler hat nur 200 Stunden gespielt. Er hat sich nur an den wenigen Events mit Glücksspiel eingeloggt und im AFK-Modus seine 200 auf Ebay gekauften Platin in Glücksbringer und Pechvogel Stufe 6 umgewandelt. Tatsächlich jemals gespielt hat er vielleicht 20 Stunden.
Aber, er hat zwei maximierte Titel, die er teilweise übertragen kann.
Er hat etwas erreicht, er hatte also VIEL gespielt.

Wenn es darum geht, sage ich: Alles oder nichts. Sicher, einen Titel zu erreichen ist eine schwierige Aufgabe. Aber es gibt viele Aufgaben, die ebenso schwierig sind, die man sich setzen kann, die vielleicht sogar schwieriger sind - die dadurch aber unter den Tisch fallen würden, weil sie nicht mit einem eigenen Titel belohnt werden.

Und glaube mir, ich habe schon eine Idee für ein Übertragungssystem. Es ist Abstrakt, insofern passt es auch - in der Theorie - auf GW2.

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stimmt, dass die titel in gw1 nichts bringen war falsch
im zweiten teil jedoch ist es wahrscheinlich egal ob du im ersten teil einen max glücksbringer titel hast oder nicht

trotzdem denke ich, dass titel das einzigste wären was man übertragen kann
ob es sinnvoll ist, das hab ich jetzt erkannt, ist eine ganz andere frage

mich würde interessieren wie deine idee für ein übertragungssystem aussehen würde
ich bin weiterhin der meinung, dass man nichts übertragen sollte
ich kenne bisher kein spiel, wo man soetwas machen konnte

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Hmm.. Also mir fällt da die alte Eye of the Beholder-Reihe ein. In Teil 2 und 3 konnte man jeweils die Charaktere aus den alten Teilen "importieren" -- und zwar komplett, mit aller Ausrüstung, aller Erfahrung und allen bis dahin erreichten Levelstufen. Um Eye of the Beholder 2 (oder 3) schaffen zu können, hatte man fast keine Chance, wenn man mit komplett neuen Charakteren startete, im Grunde "brauchte" man die Chars aus den Vorgängern ... oder zumindest solche, die schon ein Stück weit gekommen waren. (Anmerkung: Eye of the Beholder war eine Reihe von drei Rollenspielen, die auf dem AD&D-System aufbaute, genauer gesagt, die erste Serie, die überhaupt auf AD&D aufbaute, ab 1991, wenn ich mich recht erinnere).
Ähnlich lief es mit der als Nordlandtrilogie bekannten Serie von Das Schwarze Auge-Spielen Anfang bis Mitte der Neunziger, wobei in jenen Spielen garantiert war, dass man die Spiele auch schaffen konnte, ohne die alten Chars zu importieren, sozusagen die alten Helden weiterleben zu lassen. Man konnte es tun, musste aber nicht.

Ich gehe davon aus, dass es den ArenaNetlern gelingen wird, eine Form der Üertragung zu finden, die -ähnlich wie im alten DSA- es ermöglicht, "so oder so" voran zu kommen, "so oder so" das Spiel zu genießen und "so oder so" das Spiel spielen zu können, wie es ist.

Ich nehme an, es wird egal sein, was man überträgt. Die Titel in allen Ehren.. wer welche hat - in Ordnung . Wer keine hat: auch in Ordnung. Es war ja zum Beispiel auch die Übertragung von Minipets und Waffen im Gespräch. Die Minipets .. OK, nettes Gimmick. Man hat sie, oder man hat sie eben nicht, das ist ziemlich schnuppe. Waffen? Da schließe ich mich der Meinung von Thomas an: Irgndetwas, das den Namen der alten Helden trägt, irgendetwas, das gleichwertig mit "guten" Waffen im neuen Spiel ist, das einem also keinen Vorteil in dem Sinne gibt, aber das in irgendeiner Form einzigartig ist. Was kann man sonst noch übertragen? Eine Auflistung der erreichten Punkte? Experience? Bestandene Kämpfe im PVP? whatever...Auch das wären nur irgendwelche Titel... Letzten Endes geht es doch nur darum, eine Erinnerung an das alte Spiel zu haben und irgendwie sagen zu können: "Ich war dabei" .. Ist es denn so arg wichtig, dass man den Erben der alten helden ansieht, wie lang diese gespielt wurden? Mir ist das ziemlich gleich, muss ich sagen. Mir ist nur wichtig, DASS man die Erbschaft sieht..

Das Konzept von Übertragungen, wenn auch in anderer Form, ist aber eben nicht völlig neu, und ich bin mir sicher, dass damals in den Neunzigern auch großes Geschrei entstand... EotB hat es nicht sonderlich gut umgesetzt, DSA hat es geschafft ...(und es gab auch noch andere Serien, bei denen man von einem zum anderen Teil Dinge/Chars übertragen konnte. Die Spiele wurden trotzdem gespielt, von solchen die alle Teile hatten und von solchen, die es eben nicht hatten. Der einzige Unterschied, der nun besteht ist, dass das Ganze online und mit Abertausenden von Spielern geschieht...

ANet wird es schaffen, irgendwie...Die haben uns schon oft genug verblüfft, und ich bin sicher, das werden sie wider schaffen, da mache ich mir eigentlich gar keine Kopfschmerzen...

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Warum ist eigentlich "unkompliziert" so ein kompliziertes Wort?
Theorie ist keine Magie, sie vermeidet auch keine Fehler, aber man kann sich mit ihr wesentlich präziser irren.

Ein anderes Beispiel wäre, zumindest theoretisch, die Europa Universalis-Reihe, oder insgesamt alle Paradox Interactive Spiele. Dabei gibt es verschiedene Spielereihen, die in verschiedenen Zeiten spielen:
Crusader Kings (um 1000 bis 1300 n. Chr.)
Europa Universalis (etwa 1400 bis 1700), inzwischen drei Teile
Victoria (zwischen 1800 und 1900)
Hearts Of Iron (1930 bis 1945)
Dazu kamen Add-Ons, die die "Brückenzeiten" überspannen, namentlich ein Victoria-Add-On, dass dann die Zeit 1900-1930 behandelt, ein Hearts Of Iron Add-On, dass die Zeit nach 1945 erweitert, und momentan wird für EU3 ein Add-On entwickelt, dass - zumindest theoretisch - die Brücke zwischen EU und Victoria schlagen könnte.

Teilweise unterstützen die Spiele von sich aus übernommene Spielstände aus anderen Spielen (z.B. Crusader Kings, das neuer war als EU2, konnte seine Savegames bei Spielende ins EU2 Format konvertieren), bei anderen wurden von der sehr moddingwilligen Community - mit Unterstütung durch die tatsächlichen Devs - noch Converter gebaut.

Fakt ist aber: Wenn man also in einem Spiel bereits die halbe Welt erobert hatte, konnte man im "nächsten" Spiel mit der halb-eroberten Welt beginnen.

...
mein Vorschlag für ein Übertragungssystem? Mach ich später.

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die ganzen spiele, die ihr nennt, die kenn ich gar nicht^^

ob man was übertragen kann oder nicht, ist mir eigentlich auch egal
mir geht es nur um spielspaß und eine neue welt erkunden
ob ich da neue sachen hab oder welche aus gw1 spielt auch keine rolle

@kranodor: ich warte gespannt

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Jaja, das weckt Erinnerungen^^

Ich hab oben auch einen kleinen Fehler drin. Von Hearts Of Iron gab es zwei Teile, und das Add-On, das die Spielzeit erweiterte, gehörte zum zweiten Teil. Naja, egal.

Zum Thema Übertragungssystem, das stelle ich mir so vor:
ANMERKUNG: Da sich Eye Of The North schon in einem ziemlich weiten Entwicklungsstadium befindet - es soll noch dieses Jahr herauskommen und bereits auf der GC vorgestellt werden - ist das Grundkonzept der Hall Of Monuments wahrscheinlich schon so weit aufgebaut. Wie sich genau die gegebenen "Monumente" in GW2 umsetzen werden, ist zwar noch fraglich, da GW2 sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet, aber dass die Variante, die tatsächlich zustande kommt, meinen Vorstellungen ähnelt, ist äußerst unwahrscheinlich.

Ich gehe der Einfachheit halber von ein paar einfachen Prämissen und Vereinfachungen aus:
1. Es wird eine Levelgrenze geben und damit ein "festes" Endgame. Auch wenn Items eine größere Rolle spielen sollen, wird es dementsprechend auch eine Obergrenze an Items geben.
2. Obwohl es Rassen und vermutlich komplett erneuerte Klassen geben wird, verwende ich für dieses Beispiel die aus GW1 bekannten Klassenbezeichnungen auch für GW2.
3. Auch wenn die Rassen einen signifikanten Unterschied machen sollen, verwende ich Rassenbezeichnungen nur als formlose Beifügungen, und messe ihnen für das Beispiel keine Bedeutung bei.
4. Auch wenn darüber noch kein Wort verloren wurde, wird es vermutlich wieder ein Rarity-System (also verschiedene Farben für verschiedene "Häufigkeiten" an Gegenständen) geben. Ich gehe für das Beispiel davon aus, dass die Farbgebung identisch zu GW1 ist.
5. Da bereits angemerkt wurde, dass es dennoch ein GW1-Nachfolger sein soll, gehe ich davon aus, dass trotz der Debatten um "emergent complexity" weiterhin ein zahlenlimitiertes, distinktives Skill-System zur Verfügung stehen wird. Für dieses Beispiel ist das Skill-System rein klassenbasiert, auch wenn bereits von Rassenfertigkeiten die Rede war.
6. Anders, als in vielen anderen MMOs werden auch in GW2 nicht nur die ultra-besonderen Waffen eigene Skins haben, sondern es wird auch unter "normalen" Waffen eine signifikante Zahl an unterschiedlichen, unterscheidbaren Skins geben, die sich in gewöhnliche bis extravagante gliedern.
7. Es ist bekannt, dass es auf jeden Fall "einzigartige" Mini-Pets als Resultat der Halle der Monumente geben soll. Insofern gliedere ich dieses Thema mit ein.

Vorüberlegungen:
GW2 soll mehr Betonung auf das "Hochleveln" des Charakters legen - dies ist zumindest der Grund (Charakterentwicklung), der für die höhere Levelgrenze angeführt wurde. Man beginnt also in einem niedrigstufigen Gebiet, mit vergleichsweise schlechten Waffen (Starter-Waffen), wenigen Fertigkeiten (Skills) und entsprechenden, niedrigstufigen Monstern. Man levelt langsam hoch - oder auch schnell - aber kommt dabei, ähnlich wie in GW1 (das noch erheblich stärker an klassische MMOs erinnert) etappenweise voran.
Nehmen wir als Levelgrenze Stufe 100 an. Starter-Gebiet wäre, da die Anfangsstufen dank flattened-power-curve bedeutsamer sein sollen als die späteren, ein Gebiet in dem man von Stufe 1 bis Stufe 5 spielt. Ein kleines Tutorial, da man diese Stufen recht schnell überbrückt. Danach Stufe 6 bis 10, 11 bis 20, 21 bis 30, 31 bis 50, 51 bis 75... mit entsprechenden Monstern, Gegenständen, Mitspielern... jeweils neue Gebiete. Ab Stufe 76 kann man sich schon an die "High-End" Geschichten wagen, ab Stufe 80 werden sie tatsächlich machbar, ab Stufe 90 erhält man auch Zugriff auf die letzten, schwersten Gebiete. Zu diesem Zeitpunkt bereits erreicht die Ausrüstung "Maximalniveau", also die Stärke, mit der man den Rest des Spiels verbringen kann.

Übertragung:
IN GW1, HALLE DER MONUMENTE
Der Charakter hat sich durch wenigstens eine (und bis zu drei) Kampagnen bewiesen und auch einen guten Teil der Eye Of The North Erweiterung durchgespielt. Nun kommt er an die Halle der Monumente, in der er weitere Questen zur Bestätigung absolviert.
Im Verlaufe dieser Questen werden Monumente für ihn errichtet, entsprechend seiner Leistungen. Es ist auch bekannt, dass diese Questen teilweise wiederholt werden können, um später zusätzliche Errungenschaften würdigen/bestätigen zu lassen.
Gewürdigt wird dabei alles, nur auf unterschiedliche Weise: Es werden Punktekontos angelegt:
ALLGEMEINE LEISTUNGEN, AUSRÜSTUNG, FERTIGKEITEN, PRESTIGE und FUN
Hier werden alle Daten eingerechnet, die sich zu jenem Zeitpunkt erheben lassen: Begonnene Titel-Tracks, abgeschlossene Titel, abgeschlossene Missionen und Kampagnen, erledigte Questen (die müssen irgendwo gelistet sein, da Questen sonst wiederholbar wären und Questen nicht auf erledigten Questen basieren könnten), angepasste Ausrüstungen, im Besitz befindliche Mini-Pets, erlernte Fertigkeiten (benutze Fertigkeiten? Es gibt Statistiken darüber, aber ich fürchte, die sind nicht mit dem Charakter verbunden).
Je nach Thema werden diese Dinge nun aufgerechnet:
Die Rissrüstung und das grüne Endgame-Item zählen auf Ausrüstung, die 74 Elite-Skills und 501 Normal-Skills auf Fertigkeiten, Abgeschlossene Spielleistungs-Titel (Kartograph, Beschützer, Sonnenspeer) ebenso wie Meister-Questen auf Prestige und Minipets und Spass-Titel (Naschkatze, Glücksbringer, Gamer) auf Fun.
Wo kommen die Allgemeinen Leistungen ins Spiel? Bei allem. Je nach Größe der Leistung gibt es allgemeine Punkte - je größer, desto mehr allgemeine und desto weniger spezifische. Diese Punkte werden für den Charakter gespeichert.
Gegenstände würden hier nach % des Maximalen (Grundwerte (Schaden oder Energie oder Rüstung, bei Zweihandstäben Schaden+Energie) sowie Inherente Boni/Inschriften, Upgrades) gewertet, sowie eventuell Skin und Seltenheit (Seltenheit sollte aber weniger ins Gewicht fallen und auch Skin weniger als Werte). Das Item erhält dabei einen "Erbstück"-Eintrag (ähnlich der Infusion gegen Mursaat-Magie bei Rüstungen) und kann damit entweder nicht mehr modifiziert werden (harte Variante) oder zumindest nicht erneut in der Halle "gewertet" werden (freundliche Variante).

IN GW2 - erweiterte Fassung:
Der Charakter wird erstellt und kann dann bei einem NSC im ersten oder zweiten Gebiet, also auf niedriger Stufe (1-10), ein "Erbe" beanspruchen. Das heisst, er nennt, geschichtsmäßig, einfach sein Idol aus jener früheren Zeit, einen großen Helden. Etwa zu diesem Zeitpunkt kann er auch einen kleinen Quest absolvieren, der in einem Belohnungsfenster gipfelt. In diesem bekommt er sein Punktekonto dargestellt und Belohnungen, die er sich aussuchen kann. Diese Items sind so gut wie die Besten, die man in diesem Gebiet auch so finden/herstellen (lassen) kann und würden ihm bis Stufe 20 gute Dienste leisten. Sie passen auf seine Klasse, ungeachtet der Klasse des Ursprungshelden.
Natürlich sind das GW2-Sachen. Geschichtsmäßig wären das dann die Waffen, mit denen der Held in jungen Jahren trainiert hat... loosely related items, sozusagen, wie bei Reliquien der Zehenknöchel von dem Typen, der in der zweiten Reihe stand, als Jesus gekreuzigt wurde, und der kurz zuvor von Pontius Pilatus angerempelt worden war. Irgendwie gehört es dazu, aber es ist nicht DIE Waffe DES Helden.
Hierunter fallen auch die Unique Minipets, die nur auf diese Weise erhalten werden können, irgendwas, das an GW1 erinnert, einige Spezial-Titel (for show) usw.
Fertigkeitenweise würde eine kleine Auswahl an Anfänger-Fibeln bereitstehen, die der Held entweder selbst in jungen Jahren genutzt hat oder die er in späteren Jahren für die nächste Generation geschrieben hat. Darin würden verschiedene Spezialthemen vorgegeben, und eine Anzahl von Beispielfertigkeiten aus GW1, die wohl in dieses Gebiet gefallen wären. Zum Beispiel bei Mesmer:
1. Anfänger-Fibel Unterbrecher. Alles, was man zum Unterbrechen von Zaubern braucht. In GW1 wären z.B. Kraftblock (Elite), Kraftdorn, Kraftleck, Schrei der Frustration unter diese Kategorie gefallen.
2. Anfänger-Fibel Kriegerjäger. Zauber, um Nahkämpfer schnell und effektiv auszuschalten. In GW2 wären z.B. Unbeholfenheit (Elite), Ungeschick, Siegel des Ungeschicks und Empathie in diese Kategorie gefallen.
3. Anfänger-Fibel Degeneration. Zauber, um Lebenspunkte degenerieren zu lassen. In GW1 wären z.B. Migräne (Elite), Wiederkehrende Unsicherheit (Elite), Trugbild beschwören und Illusion der Schmerzen...
4. Anfänger-Fibel ...
Bei Ele wären z.B. Massenschaden (Feuermagie, Sprüche die mehrere Gegner schädigen), Einzeltötung (Luftmagie, Sprüche die hochkonzentrierten, hohen, rüstungsdurchdringenden Schaden verursachen), Verlangsamung (Wassermagie, alles was verlangsamt) und Schadensprävention (Erdmagie, Schutzkreise und Knockdowns/Schwäche/Blindheit) dabei gewesen - natürlich müssen die Kategorien nicht mit einer Magie-Schule/Attributreihe übereinstimmen, bot sich in diesem Beispiel aber an.
Falls die Skillnamen in der Mesmer-Reihe nicht existieren, bitte ich um Vergebung. Ich habe sie aus dem Kopf zu übersetzen versucht. Gemeint sind: Power Block, Power Spike, Power Leak, Cry Of Frustration, Ineptitude, Clumsiness, Signet of Clumsiness, Empathy, Migraine, Recurring Insecurity, Conjure Phantasm, Illusion of Pain.
Aber es sind ja eh nur Beispiele. Übrigens auch in der Beschreibung. Es sollen lediglich Skills sein, die dem alten GW1-Spieler eine Vorstellung davon geben sollen, was für Skills in GW1 darunter gefallen wären. Diese Beispiele könnten auch klassenübergreifend sein, z.B. als Beispiele für Verlangsamung Tiefgefrieren (Deep Freeze) und Eiserner Nebel (Iron Mist) vom Elementalisten, Geisterfesseln (Spirit Shackles) vom Ritualisten und Eingebildete (Imagined) bzw. Geteilte Bürde (Shared Burden) vom Mesmer nennen.
Diese Fibel könnte man entweder Ausrüsten oder benutzen, um eine Auswahl an Fertigkeiten (Vorselektiert wären beispielsweise 20, die ähnliche Aufgaben wie die beschriebenen Skills erfüllen würden, und entweder bereits oder kurz darauf verfügbar wären - und bei der Anfängerfibel würde man aus dieser Vorauswahl 5 Fertigkeiten erhalten, die man noch nicht hat.)

Ein weiteres Mal trifft man auf einen entsprechenden Questcharakter mit einem schweren Quest auf Stufe 80 oder 90. Dieser steht an einem markanten Eckpunkt der Storyline und gratuliert einem dazu, dass man sich würdig erwiesen hat und möchte ebenfalls belohnen. Das Fenster ist das Gleiche, die Punkte, die man gegebenenfalls früher schon ausgegeben hat, sind natürlich weg.
Unter diesen Belohnungen sind jetzt DIE Waffen. Endgame-Taugliche, maximale Waffen (wie man sie auch zu diesem Zeitpunkt, oder wenig später finden oder herstellen (lassen) könnte). Vielleicht ein oder zwei seltenere Minipets, sowie etwas klangvollere Titel-Tracks (um zu zeigen, dass der Charakter, als er sein "Erbe" angetreten hat, entsprechend würdig war, auch in GW2).
Die Fertigkeiten-Bücher wären jetzt "richtige" Lehrbücher und würden eine größere Zahl an Fertigkeiten aus einer größeren Vorauswahl - nun auch mit dem Äquivalent von Elite-Fertigkeiten - freischalten, eventuell auch "themenübergreifend" (Anti-Nahkämpfer - Verlangsamen, Blenden, Töten).

Diese Belohnungen müssten natürlich teuer sein, und, das ist der böse Teil daran, die "Anfänger-Belohnungen" dürften nur wenig günstiger sein als die "End-Belohnungen", damit man sich entscheiden muss: ENTWEDER man nimmt sich einen gewissen Startvorteil, ODER man holt sich die (erheblich besseren, wenn auch nicht mehr mit einem so starken Wettbewerbsvorteil belegten) End-Ausrüstungen.
Dabei würden natürlich entsprechend die unterschiedlichen Punkte aufgebraucht: Für ein Fertigkeiten-Buch z.B. Fertigkeitspunkte, und wenn keine Fertigkeitspunkte mehr verfügbar wären, allgemeine Punkte. Am Ende könnte man dann auch spezielle Punkte (in einem Verlustverhältnis, also 5:1 oder 10:1) in allgemeine Punkte umwandeln.
Ausrüstung = Rüstung, Waffen
Fertigkeiten = Fertigkeitenbücher
Spass = Minipets und "Vorzeige"Titel
Prestige = eventuell alles, oder Skin-Upgrades für Waffen, oder "funktionale" Titel (Erbe des Großen Helden = 10% Rabatt bei NSC-Händlern)
Allgemeine = Joker-Punkte, die für alles eingesetzt werden können (daher auch mehr davon für die "großen" Leistungen)

Nebenbei: Ich hab jetzt die Questcharaktere auf Stufe 10 und 80-90 beschrieben (für ein 100-Stufen-System), natürlich könnte man auch "mittlere" einfügen, aber die beiden "Eckdaten" sind für die allgemeine Idee wahrscheinlich von größerem Nutzen.

Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung... ich hoffe, ich habe keinen wichtigen Punkt vergessen.

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